Mantren
Was ist ein Mantra?
Mantras, können benutzt werden, um Geist und Körper zu beeinflussen. Das Naad (der Klangsstrom) ist die Trägersubstanz, über die Übungen und Worte ins Nervensystem und ins Bewusstsein des Yoga-Praktizierenden integriert werden können.
Mantra bedeutet Geistprojektion. Es ist eine Technik, um den Geist auszurichten. Es gibt viele Mantren und jedes hat seine eigenen Qualitäten, Rhythmen und Auswirkungen. Der mit dem Mantra verbundene Klang, die Resonanz, und der Rhythmus produzieren einen veränderten Bewusstseinszustand, welcher das Muster des Gedankenflusses einstellt.
Das Mantra transportiert eine Information bzw. einen energetischen Stempel aus einer vergangenen Zeit. Dieser Stempel ist rational nicht erfassbar, aber sinnlich erlebbar. Vergleichbar ist dies mit einem Ritual.
Das Ritual transportiert eine bestimmte Qualität aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Genau das Gleiche passiert, wenn wir ein Mantra, das zu diesem Zweck entwickelt und "informiert" wurde, hören oder sprechen.
Die Mantras aus dem Sanskrit bzw. Gurmukhi sind sehr alt. Sie lassen sich in einigen Schriften auf bis zu 4000 Jahre zurückverfolgen. Laut Yogi Bhajan sind sie aber bereits vor 40.000 Jahre entstanden.
Im Siri Guru Grant Sahib, dem heiligen Buch der Sikhs, wird das zentrale Mantra "Sat Nam", dass von Guru Nanak gegeben wurde, mit einem Alter von einem Schöpfungstag angegeben, was in der indischen Tradition ca. 13.000.000.000 Jahre entspricht.
In dem Buch sind alle Mantren aus dem Kundalini Yoga aufgeführt. Ein Teil dieser Schriften wird auch im Jap Ji dem Morgengebet der Sikhs, wiedergegeben.
Das Mantra entfaltet seine Wirkung durch das Hören und Sprechen bzw. Singen. Die Wiederholung bewirkt eine Vertiefung der Erfahrung, die mit dem Mantra in Verbindung steht. Die Mantras des Wassermann-Zeitalters werden z.B. von vielen Yogis jeden Morgen als Sadhana gesungen.
Bei einem Jappa-Mantra-Singen, werden Mantras über einen längeren Zeitraum wiederholt, manchmal bis zu 11.000 Mal.
Die Melodie spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie gibt den Takt vor, der sich ins Unterbewusstsein einprägt. Viele der ursprünglich von Yogi Bhajan vorgegebenen Melodien der wichtigsten Kundalini Yoga Mantren wurden veröffentlicht. Sie sind als CD beim Sat Nam Versand oder als Download auf der Webseite www.mantradownload.com verfügbar.
OM Ham Hanumate Namaha.
Indisches Mantra, das den Affenkönig Hanuman ehrt, der für seine Treue und Unerschrockenheit Respekt verdient. Kraftvolles Heilungsmantra verleiht strahlende Gesundheit. Es stimuliert das Immunsystem und wirkt sich besonders gut auf Lungen und Kommunikation aus (Henry Marshall)
OM Mani Padme Hum
(OM Mani Peme Hum) Heiliges Mantra Indien, Tibet („Peme“). Mani Juwel Padme Lotus. also „Der Juwel im Lotus“. Ein Name für Buddha und Sinnbild für einen (Bewusstseins)-Zustand, der dem reinen und klaren Diamanten entspricht. Und Bild dafür, dass dies im Zentrum des eigenen Herzens liegt. Unzählige Sing-Variationen. Als Fuge komponiert von Wolfgang Friederich.
OM Namah Shiva OM Adi Shakti
OM Namah Shiva, OM Namah Shiva. OM Adi Shakti, Adi Shakti Namo Nama. Mehr als 3.000 Jahre altes Sanskrit-Mantra, dreistimmig. Quelle: traditional. "Om, ich verneige mich vor Shiva, vor dem Wahren Selbst in jedem von uns". „Adi Shakti Namo Nama“:„Heil der schöpferischen weiblichen Kraft, der ursprünglichen Göttinnen-Energie“. Das Mantra dient der Harmonisierung von männlicher und weiblicher Energie. Shiva ist der Zerstörer unserer Illusionen, der uns zu der Tiefe unseres Seins führt. Der Weg wird wieder frei für etwas Neues.